Zweigstrecke Obergrafendorf - Mank ( - Ruprechtshofen - Wieselburg - Gresten)
Diese Seite bleibt als Erinnerung an eine putzige Nebenstrecke erhalten, die wegen der Fehler der lokalen Entscheidungsträger langsam vom berühmten Manker Bufferl zu einer Schienenradl-Strecke degradiert wurde.
Als "Krumpe" wurde der in Ober-Grafendorf von der Stammstrecke abzweigende Ast der Mariazellerbahn wegen seines starken Rechtsbogens bei der Bahnhofsausfahrt genannt.
Diese steigungsreiche Bahnlinie erreicht bei der Haltestelle Rammersdorf (Gemeinde St. Margarethen an der Sierning) das Sierningtal und folgt diesem über Bischofstetten bis Kilb.
Über einen Höhenrücken wird die Bezirksstadt Mank am gleichnamigen Fluß erreicht, die Strecke berührt im Melktal die Marktgemeinden St. Leonhard am Forst und Ruprechtshofen und endet in der Brau- und Messestadt Wieselburg an der Erlauf mit Anschluß an die normalspurige Erlauftalbahn. Planbetrieb gibt es allerdings inzwischen keinen mehr.
Entlang des gesamten Streckenverlaufs war südseitig das herrliche Voralpenpanorama des Ötschergebiets mit den vorgelagerten Hügeln ins Texingtal und das Renaissanceschloß Plankenstein zu erkennen.
Nördlich berührte diese Strecke die Ausläufer des Dunkelsteinerwaldes, erreichte den Hiesberg mit der bekannten Schallaburg und gab kurz vor Wieselburg sogar Einblicke in das Donautal mit der mächtigen Basilika Maria Taferl.
Die ehemaligen Stationen: Ober Grafendorf, Rammersdorf - St. Margarethen, Bischofstetten, Teufelsdorf, Kilb, Heinrichsberg, Mank, (Lehenleiten, St. Leonhard am Forst, Ruprechtshofen, Grabenegg-Rainberg, Reisenhof-Lehen, Breiteneich und Wieselburg a. d. Erlauf).
Bis 1998 führte die Strecke weiter bis Gresten, das hohe Güteraufkommen ermöglichte die Umspurung auf Normalspur.
Mehr Informationen bei Sebastian Erben und Herbert Rubarth.