Dampflok Uv.3

 

Die Reihe U war als Nassdampflokomotive mit einfacher Dampfdehnung zuerst für die Murtalbahn (U = Unzmarkt) und später für andere Schmalspurbahnen gebaut worden. Bereits 1902 erschien eine Verbundausführung, die als Reihe Uv an die NÖ Waldviertelbahn geliefert wurde und dank ihrer doppelten Dampfnutzung (zuerst im Hoch- und dann im Niederdruckzylinder) wesentlich wirtschaftlicher und stärker war.

 

Auch die Zillertalbahn erhielt eine gleichartige Lok (Nr. 3). Ab 1904 stellte die kkStB ebenfalls vier Verbundmaschinen in Dienst (Uv. 1-4), die aber nach dem 1. Weltkrieg in Polen verblieben. Die auf der Waldviertler- und Pielachtalbahn verwendeten Maschinen der Reihe Uv kamen 1922 zu den BBÖ (als Uv.5-7), 1938 übernahm sie die DR als 99 801-803, bei den ÖBB wurden sie schlußendlich ab 1953 in der bis zuletzt gültigen Form als 298.205-207 bezeichnet.

 

Die heutige Lok des Eisenbahnclub Mh.6 wurde als Nr.22 im Jahr 1905 an die NÖLB (Pielachtalbahn) ausgeliefert, wurde aber bereits am 05.08.1912 als Uv.3 zur Waldviertelbahn abgegeben. Nach zahlreichen Umstationierungen (Bregenzerwald, Ybbstal, Pinzgau, Mariazellerbahn) kehrte sich am m 11.01.1963 endgültig wieder zur Waldviertelbahn zurück, wo sie ab 1998 in den Bestand der ÖBB Nostalgie aufgenommen und somit der Nachwelt erhalten wurde.

 

Seit Mitte 2014 ist die Uv.3 im Eigentum des Eisenbahnclub Mh.6, die unter dem Besitz der ÖBB und NÖVOG ins Stocken geratene Aufarbeitung hat seitdem deutlich an Schwung zugelegt, so konnte mittlerweile der fertige Kessel auf das vollständig aufgearbeitete Fahrwerk aufgesetzt werden.

 

Weitere Informationen zur Aufarbeitung finden Sie auf den Seiten des Eisenbahnclub Mh.6


Bild Uv.3

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